HEINRICH VOGELER - AUS DEM LEBEN EINES TRÄUMER
Nominiert für den Rheingold Publikumspreis 2022
Ein Erzählteppich vielstimmiger Bilder. Eine Mischform aus Spiel und Dokument. Das Leben des Mitbegründers der Künstlerkolonie von Worpswede – so, wie er es gemalt hätte.
— Doku-Drama stilbewusst —

Foto: Benjamin Eichler
Mit Florian Lukas, Anna Maria Mühe,
Uwe Preuss, Alice Dwyer, Johann von
Bülow, Samuel Finzi, Naomi Achternbusch
Eine eindrucksvolle Künstlerbiografie, die selber ein Kunstwerk wurde – ein spannender, vielstimmiger Erzählteppich. Heinrich Vogeler war einer der wichtigsten deutschen Maler der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts. Anfangs stark vom Jugendstil und vom Expressionismus beeinflusst, gehörte er als Mitbegründer der Künstlerkolonie Worpswede zu den einflussreichsten Künstlern seiner Zeit. Er war eng befreundet mit dem Dichter Rainer Maria Rilke, mit Auguste Rodin und mit der Malerin Paula Modersohn-Becker. 1931 machte er Moskau zu seinem Lebensmittelpunkt und danach wurden seine grandiosen Komplexbilder dem „sozialistischen Realismus“ zugerechnet. Von der ersten Liebesbeziehung zu Martha, die er 1901 heiratete, reicht der Film, bis zu Sonja Marchlewska, die ihn politisch durch die sowjetischen Jahre begleitete, und beschreibt so auch zahlreiche Zeitenwenden bis zu seinem Tod 1941 in Kasachstan. In authentisch inszenierten Szenarien mit großartigen Darsteller*innen fasst der Film das Leben des Malers und lässt es doch zugleich immer wieder von dessen Sohn und Kunstexpert*innen kommentierend erklären. Eine faszinierende Mischung, mit der die Autorin Marie Noëlle den 150. Geburtstag des Künstlers wahrhaft kongenial feiert. (MK/JS)
Marie Noëlle ist Regisseurin, Drehbuchautorin, Schriftstellerin und übernimmt gelegentlich Lehraufträge an der Hochschule für Fernsehen und Film München. Ihr Debütfilm „Ich erzähle mir einen Mann“ (1995), für den sie auch das Drehbuch schrieb, wurde für den Max Ophüls Preis nominiert. Mit „Die Frau des Anarchisten“, einer ihrer bekanntesten Spielfilme, erhielt sie mehrere Nominierungen sowie Auszeichnungen und gewann den Bernhard Wicki Filmpreis (heute: Friedenspreis des Deutschen Films – Die Brücke) 2008.
Regie: Marie Noëlle
Buch: Marie Noëlle
Länge: 90 Min.
Kamera: Christoph Iwanow, Moritz Mössinger, Sabine Steckardt
Montage: Hans Horn, Chris Mühlbauer
Musik: Andrej Melita, Nils Wrasse
Ton: Frank Buermann, Anders Wasserfall
Produzent*in: Matthias Greving
Redaktion: Claudia Cellarius (NDR/ARTE)
Produktion: Kinescope Film GmbH . Böttcherstraße 1-3 . 28195 Bremen . Tel.: 042 114 621 400 . info@kinescope.de . www.kinescopefilm.de
Verleih: farbfilm verleih . Alexandre Dupont-Geisselmann . Boxhagener Str. 106 . 10245 Berlin . Tel.: 030 297 729 0 . info@farbfilm-verleih.de . www.farbfilm-verleih.de