LEANDER HAUßMANNS STASIKOMÖDIE
Nominiert für den Filmkunstpreis und den Rheingold Publikumspreis 2022
Stasi-Mielke als Kurfürst im Rokoko, zu allem fähig. Seine Truppe mörderisch und trotzdem albern. Endlich darf gelacht werden über diesen Irrsinn der DDR, Haußmann sei Dank!
— Komödie stilbewusst —

Foto: © UFA Fiction / Constantin Film Verleih, Nik Konietzny
Mit Henry Hübchen, David Kross,
Antonia Bill, Jörg Schüttauf,
Margarita Broich, Steffi Kühnert,
Detlev Buck, Tom Schilling
„Es war einmal ein Land. Ich habe darin gelebt. Das war die schönste Zeit meines Lebens, denn ich war jung und verliebt.“ Mit diesem Satz endet Leander Haußmanns Kultfilm „Sonnenallee“ und damit könnte dieser Film auch anfangen, denn er erzählt die wichtige Ergänzung dazu. Die Hauptfigur ist diesmal ein kleiner Stasi-Agent, der in die Dissidentenkultur in Ost-Berlin hineinrutscht und diese dann sogar prägt. Seine Spitzelberichte werden durch seinen liebevollen Blick als besonders authentische und subversive Literatur missverstanden und begründen eine Karriere, die ihn später zum Literatur-Star macht. Stolz präsentiert er als heutiger Erfolgsautor seine Stasi-Akte, die ihn als Dissidenten ausweisen soll. Doch es ist ein zerrissener Brief hineingerutscht, der auf eine ziemlich andere Spur führt. Im Rückblick erleben wir, wie der junge Mann zum Stasi-Agenten wurde und staunen über den lächerlichen Ernst seines Wirkens. Es wurde Zeit, die Herzkammer des Überwachungsstaates so schön lächerlich zu machen, wie sie war, wenn auch nicht für die Betroffenen. Makaber kippt der Ernst ins Groteske, wo er eigentlich hingehört. Und zu „Gute Nacht Freunde, es wird Zeit für mich zu gehn“ fliegt ein Stasi-Offizier auf Nimmerwiedersehn in den Weltall. (JS/MK)
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Leander Haußmann (*1959, Quedlinburg) begann seine Karriere beim Film als Schauspieler und besuchte von 1982 bis 1986 die Hochschule für Schauspielkunst Ernst Busch in Berlin. Der Durchbruch als Regisseur gelang ihm 1999 mit der Romanverfilmung „Sonnenallee“, welche im gleichen Jahr den Deutschen Filmpreis in Silber in der Kategorie Bester Film sowie in Gold für das Szenenbild erhielt. Seine Erfahrung aus der Wehrdienstzeit in der DDR verarbeitete Haußmann 2005 in dem Film „NVA“. Neben seiner Tätigkeit als Filmregisseur, ist er auch für zahlreiche Theaterinszenierungen verantwortlich.
Regie: Leander Haußmann
Buch: Leander Haußmann
Länge: 116 Min.
Bildgestalltung: Michal Grabowski
Editor: Peter R. Adam
Originalmusik: Malakoff Kowalski
Originalton: Max Thomas Meindl
Produzent*in: Sebastian Werninger, Herman Weigel
Produktion: UFA Fiction GmbH . Dianastraße 21 . 14482 Potsdam. Tel.: 033 170 600 . info@ufa-fiction.de . www.ufa.de
Co-Produktion: Christoph Müller, Constantin Film Produktion GmbH, Feilitzschstr. 6, 80802 München
Tel.: 089 444 460 0 . zentrale@constantin.film
Verleih: Constantin Film Verleih . Wiebke Döhla . Feilitzschstraße 6 . P80802 München . Tel.: 089 444 460 0 . wiebke.doehla@constantin.film . www.constantin-film.de