LIEBER THOMAS
Nominiert für den Rheingold Publikumspreis 2022
Der große Siegerfilm beim „Deutschen Filmpreis ´22“. Ein Meisterwerk über das Leben von Thomas Brasch: „Wo ich bin, will ich nicht bleiben – bleiben will ich, wo ich nie gewesen bin“.
— Drama stilbewusst —

Foto: Peter Hartwig / Zeitsprung Pictures / Wild Bunch Germany
Mit Albrecht Schuch, Jella Haase,
Peter Kremer, Claudio Magno,
Jörg Schüttauf, Anja Schneider,
Joel Basman, Ioana Iacob,
Emma Bading,
Luisa-Céline Gaffron
Er war ein Rebell aus Gründen der Integrität, geprägt von der DDR als einem Land der organisierten Unfreiheit. Der Film erzählt seine Lebensgeschichte, dort und dann im Westen. Der Vater war staatstragender Bürger der DDR, sein Sohn ein Träumer und einer, der Nein sagte, ohne die Folgen zu bedenken. Als 1968 die Panzer durch Prag rollen, wirft er Flugblätter und landet im Gefängnis. Auf Bewährung arbeitet Thomas Brasch (Albrecht Schuch, Peter Kremer) in einer Fabrik und schreibt Gedichte, aber kann sich nicht arrangieren mit dem Regime. Er geht in den Westen, mit seiner Freundin – und das war Katharina Thalbach (Jella Haase). Dort wird er bejubelt und darf Filme drehen. Aber er ist nicht zufrieden, nie und niemals. Denn sein Stolz verbietet ihm jede Art von Arrangement. Kompromisslos soll sein Leben sein. Jede Form der Anpassung ist ausgeschlossen. So zeichnet der Film virtuos auch das Porträt eines Mannes, der nicht mit sich zurechtkam. Diese Ambivalenz macht das Großartige des Films aus, realisiert von Andreas Kleinert, einem der besten seines Fachs in Deutschland. Was heißt es, ein Künstler zu sein? Ein Film in schwarz/weiß, damit er in vielen Farben schillern kann. (MK)
Andreas Kleinert (*1962, Ost-Berlin) studierte an der Filmuniversität Babelsberg Konrad Wolf Regie. Sein aktueller Film „Lieber Thomas“ wurde beim Deutschen Filmpreis 2022 neunfach ausgezeichnet – unter anderem in der Kategorie Beste Regie sowie Bester Film. Auf dem Festival des deutschen Films war Kleinert bereits mehrere Male vertreten, unter anderem 2016 mir „Herr Lenz reist in den Frühling“ oder 2013 mit „Die Frau von früher“. Neben seiner Tätigkeit als Regisseur ist er seit 2006 auch Professor für Spielfilmregie an der Filmuniversität Babelsberg Konrad Wolf.
Regie: Andreas Kleinert
Buch: Thomas Wendrich
Länge: 150 Min.
Kamera: Johann Feindt
Schnitt: Gisela Zick
Musik: Daniel Michael Kaiser
Ton: Andreas Walther
Produzent*in: Michael Souvignier, Till Derenbach
Redaktion: Christian Granderath (NDR), Hugh-Greene-Weg 1, 22529 Hamburg
Claudia Simionescu (BR). Rundfunkplatz 1 . 80335 München
Frank Tönsmann (WDR). Appellhofplatz 1 . 50667 Köln
Andreas Schreitmüller (ARTE). Schützenstraße 1 . 76530 Baden-Baden
Produktion: Zeitsprung Pictures GmbH . Alter Militärring 8A . 50933 Köln . Tel.: 221 300 610 00 . info@zeitsprung.de . www.zeitsprung.de
Verleih: Wild Bunch Germany GmbH . Heike Graßhoff . Knesebeckstraße 59-61 . 10719 Berlin . Tel.: 089 444 556 644 . office@wildbunch.eu . www.wildbunch-germany.de
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