mit Nina Hoss, Saskia Rosendahl, Vincent Macaigne, Greta, Thorsten Merten, Christina Große, Uwe Preuss, Robert Mika

Die eine (Nina Hoss) pflegt als Tochter aus gutem Hause die alten Eltern, besonders den Vater, der einen Schlaganfall hatte und (gespielt vom Vater der Regisseurin) der berühmte Architekt Rolf Weisse ist. Die andere (Saskia Rosendahl) ist Arbeiterin mit einem Kleinkind und so stolz, dass sie lieber ihre Jobs riskiert, als alles mitzumachen. Eigentlich überfordert sind sie beide. Und einsam. Denn der französische Geliebte (Vincent Macaigne) der einen, der nicht weiß, ob er sie noch haben will, ist eigentlich nur mit sich selbst befasst. Und so entwickelt sich in diesem stillen, behutsam beobachtenden Film mit großer Poesie und psychologischer Tiefe eine Freundschaft der so verschiedenen Frauen. Ein großartiges Porträt von „denen da oben“ und „denen da unten“, das die menschliche Ebene virtuos über die soziale triumphieren lässt. (MK)