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"Das innovativste Festival Deutschlands"

Zum Abschluss des 6. Festival des deutschen Film zieht die Festivalleitung eine positive Bilanz: Mit knapp 33.000 Besuchern gibt es – trotz Fußball-WM – sogar einen leichten Besucherzuwachs, wobei jeder Vierte auch die Filmgespräche im Anschluss an die Vorführungen besuchte, um das Gesehene mit den Filmemachern und Anwesenden zu diskutieren. Die Regisseure selbst zeigten sich überwältigt von den intensiven und intelligenten Begegnungen mit dem Publikum, die als einzigartig empfunden werden. Die Festivalleitung vermutet, dass ohne die Fußball-WM noch deutlich mehr Zuschauer auf die Parkinsel gekommen wären. 

Die seit Anbeginn qualitativ hochwertige Filmauswahl trifft inzwischen auf großes Vertrauen seitens der Besucher, so dass viele das Festival als Gelegenheit nutzen, ohne vorherige feste Absicht auf ein spezielles Werk, einfach mehrere Filme auszuprobieren. Als eines der „innovativsten Filmfestivals Deutschlands“ tituliert, denkt das Festival prompt über weitere Veränderungen ab 2011 nach. In Erwägung gezogen wird ein Filmmarkt, der für die internationale Branche von Interesse sein könnte. Die Festivalleitung überlegt außerdem, ein drittes Zelt hinzuzubauen, um gerade an den stark besuchten Abenden mindestens zwei Filmalternativen zu bieten. In diesen Fragen ist jedoch die weitere  Entwicklung des Budgets ausschlaggebend.

„Zur Innovationsfähigkeit des Festivals gehört, immer wieder neu darüber nachzudenken, warum die Menschen wirklich zu diesem Festival kommen“, sagte Festivaldirektor Dr. Michael Kötz. Die Vermutung, dass die Attraktivität des Festivals im Gefühl einer Intensität des Filmesehens liege, der sinnlich-intellektuellen Konzentration und dem Kinobesuch als Ausnahmezustand in einem rasanten Medienalltag, wurde durch die in diesem Jahr einmalig zusammengestellte Reihe von bereits im Fernsehen ausgestrahlten Filmen bestätigt: Die Kinos waren auch hier prall gefüllt. 

Das Festival markierte mit dieser Reihe und dem einmalig verliehenen „Filmkunst-Sonderpreise herausragender Fernsehfilm“ die zukünftige Gleichbehandlung von Kino- und Fernsehfilmen im offiziellen Programm einschließlich des Wettbewerbs um den „Filmkunstpreis“. „Es geht um eine funktionierende Kino- und Festivallandschaft in Deutschland“, sagte Festivaldirektor Dr. Michael Kötz. „Und dafür wird das öffentlich-rechtliche Fernsehen als wichtiger Partner gebraucht, ohne den es ziemlich öde aussähe mit dem Niveau im deutschen Film.“

 

Das Festival ging am Abend des 27. Juni 2010 zu Ende. Der große Gewinner ist der Film „Orly“ von Angela Schanelec. Er erhielt den mit 50.000 Euro dotierten „Filmkunstpreis“.

 

Die BASF SE sponsert das Festival des deutschen Films – ein Projekt der Kulturvision 2015 der Metropolregion Rhein-Neckar GmbH.

LUDWIGSHAFENER

FILMKUNSTPREIS


Kategorie Bester Film
"
Orly"

Regie: Angela Schanelec

 

Kategorie Originellste Darstellungsform
und Originellstes Thema
"
Shahada"

Regie: Burhan Qurbani

Kategorie Besondere Einzelleistung
"
Renn, wenn du kannst"

Schauspieler Robert Gwisdek


PUBLIKUMSPREIS
LUDWIGSHAFEN


„Renn, wenn du kannst“
Regie: Dietrich Brüggemann

 

„Kinshasa Symphony“
Regie: Claus Wischmann, Martin Baer
 


 

PREISTRÄGER*INNEN

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PREIS FÜR SCHAUSPIELKUNST

 

Der Preis geht an herausragende Persönlichkeiten der Schauspielkunst. Er betont die Bedeutung derer, die dem deutschen Film ein Gesicht geben und die dabei nicht nur für Glamour sorgen, sondern vor allem als wichtige Künstlerinnen und Künstler anzusehen sind. 2010 an Moritz Bleibtreu.

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6. Festivalausgabe
16.06. — 27.06.2010

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