Das Verschwinden des Josef Mengele
Nominiert für den Filmkunstpreis und den Rheingold Publikumspreis 2025 / Deutschland / Frankreich
50er Jahre. Ein hagerer Mann mit Hut will nicht erkannt werden. Heimlich reist er zurück nach Deutschland, in den Firmensitz des Mengele-Konzerns, schimpft über Adenauer, der Deutschland den Amis verkaufen will. Aber der „deutsche Geist“ sei noch da ...

© LupaFilm CG-Cinema HypeStudios
mit August Diehl, Dana Herfurth, Max Bretschneider, Burghart Klaußner, Friederike Becht
Im „alten Geist“ treffen sich die „Herrenmenschen“ in den Salons in Argentinien, „Und wie geht es Herrn Mengele gesundheitlich?“, fragen die Damen beim Tee. Mengele hat Angst vor dem israelischen Geheimdienst, vor dem deutschen nicht. Er trifft seinen langhaarigen Sohn in den 1960ern und nennt ihn ein Weichei. Der will wissen, was Papa in Auschwitz gemacht hat. Er erzählt es nicht und vom Schwarzweiß geht der Film über in Farbe und zeigt es uns eben. Da werden manche wegschauen müssen. Danach baden die Mengeles idyllisch am See, Aufnahmen mit der Amateurkamera. Und weiter geht’s mit Szenen eines Orchesters Kleinwüchsiger, die neben den Wagons spielen, aus denen die Juden ausgeladen werden. Gespenstisch in Farbe. Bis 1979 wird dieser Mengele (jetzt wieder in Schwarzweiß) in Lateinamerika leben, immer voller Angst, entdeckt zu werden. Immerhin: Eine winzige Form von Buße. Ein sehr beeindruckender Film! (MK)
Fr 22. Aug. 20.30 Uhr Zeltkino B
Sa 23. Aug. 12.00 Uhr Zeltkino A
Mo 25. Aug. 20.30 Uhr Zeltkino B
Di 26. Aug. 12.00 Uhr Zeltkino A
Fr 05. Sept. 20.30 Uhr Zeltkino B
Regie & Buch: Kirill Serebrennikow
Buch: Olivier Guez
Produktion: Felix von Boehm, Charles Gillibert, Lupa Film GmbH, Berlin
Verleih: DCM Film Distribution GmbH, Berlin
135 Min.
FSK: ungeprüft (ab 18 Jahren)
Deutsch, Spanisch, Portugiesisch, Ungarisch, Hebräisch mit deutschen Untertiteln