Der Pinguin meines Lebens
Gastbeitrag Großbritannien / Spanien
Ein Film mit dem großen Charme englischen Understatements – ironisch-witzige Unterhaltung mit klarer politischer Haltung. Argentinien in den 70ern. Eine Literaturverfilmung.

© TOBIAS Film / Lucia Faraig
mit Steve Coogan, Vivian El Jaber, Björn Gustafsson, David Herrero, Jonathan Pryce
Er ist ein mürrischer, sehr englischer Englischlehrer, der in den 1970ern in Buenos Aires neu auf diesem Jungeninternat erscheint. Aufsässige Schüler viel zu reicher Eltern. Sozusagen zufällig bricht vor den Toren des Internats der Militärputsch gegen Isabel Perón aus, man hört von Verhaftungen und Folter. Militärmusik auf allen Sendern. Nicht nur das College wird eine Woche geschlossen, die Demokratie auch. Also macht unser Lehrer Kurzurlaub in Uruguay. Da läuft ihm ein Pinguin zu... Er wird auf seiner Terrasse leben und ein treuer Freund. Und im Unterricht stellt er ihn, zurück in Argentinien, jetzt vorne hin neben sich und lässt ihn wirken. Mit großem Erfolg. Eine Metapher für blinde Gefolgschaft? Wäre diesem äußerst klug-witzigen Film zuzutrauen. Der Mann seiner Haushälterin wird verhaftet und jetzt macht er Bekanntschaft mit der Junta ... „Sag mal“, sagt einer, „wohnt Josef Mengele hier nicht irgendwo um die Ecke?“ (MK)
Do 21. Aug. 18.15 Uhr Freiluftkino
Di 26. Aug. 13.00 Uhr Zeltkino B
Fr 29. Aug. 20.45 Uhr Freiluftkino
Di 02. Sept. 12.30 Uhr Zeltkino A
Sa 06. Sept. 16.00 Uhr Freiluftkino
So 07. Sept. 20.00 Uhr Zeltkino A
Regie: Peter Cattaneo
Buch: Jeff Pope
Produktion: Ben Pugh, Rory Aitkin, Andy Noble, 42, Großbritannien; Adrián Guerra, Robert Walak, Nostromo Pictures, Spanien
Verleih: Tobis Film Verleih, Berlin
110 Min.
FSK: ab 6 Jahren
Deutsche Synchronfassung