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Der „Preis für Schauspielkunst“ 2023 an Axel Milberg

Der „Preis für Schauspielkunst“ 2023 an Axel Milberg

Foto: Jim Rakete/honorarfrei bei Creditnennung

Ludwigshafen, 06. Juli 2023 – Der Preis für Schauspielkunst des Festivals des deutschen Films Ludwigshafen am Rhein (23. August bis 10. September 2023) geht in diesem Jahr an den Schauspieler Axel Milberg, der schon sehr oft mit Filmen auf der Parkinsel zu sehen war. In diesem Jahr ist er sogar mit gleich drei Produktionen vertreten: dem neuen Borowski-Tatort, „Bundschuh vs. Bundschuh“ aus der erfolgreichen Familie Bundschuh-Reihe und dem Kinofilm „Wann wird es endlich so, wie es nie war“.

„Kaum ein Schauspieler aus Deutschland hat diese Wandlungsfähigkeit und Bandbreite wie Axel Milberg. Wir hatten schon oft Filmwerke mit ihm in Hauptrollen auf der Parkinsel und immer faszinierte er uns mit seiner Schauspielkunst. Deshalb freue ich mich sehr, dass es dieses Jahr – endlich! – geklappt hat und wir ihn für seine Kunst würdigen dürfen“, so Intendant Dr. Michael Kötz.

Die Preisverleihung findet am Donnerstag, den 24. August 2023 statt. Im Anschluss an die Verleihung zeigt das Festival seinen aktuellen Tatort „Borowski und der Wiedergänger“ von Regisseur Andreas Kleinert, den wir auch auf Parkinsel begrüßen werden. Borowski führt es in diesem Fall in die Welt der Dating-Portale: Seit langem betrügt der notorisch untreue Tobias Exner (Petur Oskar) seine Frau Greta (Cordelia Wege), von deren Geld er lebt. Mit seiner anonymen Bekanntschaft "Kitty13", die er auf einem Dating Portal kennengelernt hat, plant Tobias den Mord an seiner Frau, um reich und frei zu sein. Er hat auch schon einen Plan, wie sie verschwinden soll. Doch bevor Tobias Exner seinen Plan umsetzen kann, verschwindet er selbst spurlos. Ein klassischer Fall für Borowski nach einem Drehbuch von Sascha Arango.

Nach dem Film bittet Intendant Dr. Michael Kötz zum Bühnengespräch mit dem Hauptdarsteller und dem Träger des Preises für Schauspielkunst Axel Milberg.


Über Zu Axel Milberg:

Axel Milberg kam am 1. August 1956 in Kiel zur Welt und wuchs mit seinen beiden Geschwistern im Stadtteil Düsternbrook auf. Seine Mutter, in Rio de Janeiro geboren, war Ärztin, der Vater Anwalt und Notar.
Früh war für ihn klar: „Ich werde Schauspieler.“ Er schrieb mit 13 Jahren ein Stück über den Wilden Westen, spielte in der Kieler Gelehrtenschule Theater und studierte dennoch nach dem Abitur zunächst Literatur und Philosophie.
Im Mai 1979 wurde er schließlich in München auf der legendären Otto-Falckenberg-Schule aufgenommen. Es folgten viele Jahre Theaterarbeit an den Münchner Kammerspielen (1981–1997), Film- und Fernsehrollen, Lesungen und zahlreiche Hörbücher. Wir erinnern uns an: „Es geschah am helllichten Tag“ (1997), „Stauffenberg“, „Das Feuerschiff“, „Die Hebamme“ (2013), den Zweiteiler „Pfeiler der Macht“ (2014), „Der Liebling des Himmels“ (2014), „Mat Joubert“ (2015), „Letzte Ausfahrt Gera“ (2015), „Von Erholung war nie die Rede“ (2016), „Liebling – Lass die Hühner frei“ (2016), „Berlin Station“ (2017). Und jeder kennt ihn natürlich seit 15 Jahren als Kommissar Borowski im Kieler Tatort. 2018 war er neben Heiner Lauterbach und Christiane Paul in dem Politik-Thriller „Staat des Terrors“ zu sehen. Der investigative Fernsehfilm hinterfragt die Rolle der Geheimdienste bei der Globalisierung des Terrors und wurde 2019 fortgesetzt.
Zu Axel Milbergs Arbeiten fürs Kino zählen u.a. „Nach 5 im Urwald“(1995, Regie: Hans-Christian Schmid), „Rossini“ (1997, Regie: Helmut Dietl), „Der Campus“ (1998, Regie: Sönke Wortmann), „The International“ (2009, Regie: Tom Tykwer), „Almanya – Willkommen in Deutschland“ (2011, Regie: Yasemin Samdereli), „Hannah Arendt“ (2012, Regie: Margarethe von Trotta), „Feuchtgebiete“ (2013, Regie: David Wnendt) sowie „Inside WikiLeaks – Die fünfte Gewalt“ (2013, Regie: Bill Condon).
Axel Milberg wurde mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet, u.a. der Kunstakademien in München und Berlin, mit dem Grimme Preis, dem Bayerischen Fernsehpreis, dem Norddeutschen Filmpreis und die silberne Lola in der Kategorie „bester Film“ für „Hannah Arendt“.
Als Sprecher nahm Axel Milberg zahlreiche Hörspiele und Hörbücher auf, darunter mehrere Romane des schwedischen Bestsellerautors Henning Mankell. Für das Mankell-Hörbuch Der Chinese wurde Milberg 2008 mit dem Literaturpreis „Corine“ in der Kategorie „Claudio Hörbuchpreis“ ausgezeichnet. Seit einigen Jahren ist er zudem der Sprecher in der erfolgreichen Krimi-Kult-Hörspielserie „Die drei ???“.
Am 2. Mai 2019 ist sein erster Roman namens Düsternbrook erschienen, der zum Verkaufsstart in den Top 10 der Spiegel-Bestseller-Liste landete. Es handelt sich keineswegs um ein Buch über private Erinnerungen, vielmehr ein Buch über Erfahrungen, die symptomatisch sind für seine Generation und die über die 1960er- und 70er-Jahre der Bundesrepublik erzählen.
2022 stand Axel Milberg gemeinsam mit Andrea Sawatzki für die achte Folge der beliebten ZDF-Komödienreihe „Familie Bundschuh“ vor der Kamera. Im selben Jahr war er in der Serie "Kohlrabenschwarz" von Erik Haffner auf Paramount+, sowie der Amazon-Serie "Die Therapie" zu sehen sowie in WANN WIRD ES ENDLICH WIEDER SO WIE ES NIE WAR von Sonja Heiss.
2023 gab Axel Milberg offiziell seinen Ausstieg beim Kieler Tatort bekannt. 2025 wird er auf eigenen Wunsch das letzte Mal in der Rolle des Kommissars Klaus Borowski zu sehen sein. Abgedreht ist die Serie „Die nettesten Menschen der Welt“ für die ARD sowie das investigative TV-Drama „Finding Leyla“ unter der Regie von Daniel Harrich.

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