top of page

Petra K. Wagner, Martin Enlen und Pit Rampelt sind die Jury des 19. Festival des deutschen Films Ludwigshafen am Rhein

Petra K. Wagner, Martin Enlen und Pit Rampelt sind die Jury des 19. Festival des deutschen Films Ludwigshafen am Rhein

Ludwigshafen, den 10. August 2022 – In seiner 19. Ausgabe begrüßt das Festival des deutschen Films (Mittwoch, 23. August – Sonntag, 10. September 2023) eine hochkarätige Jury, die dem Publikum durch ihre eigenen Produktionen bestens bekannt ist. Die Regisseurin Petra K. Wagner gewann mit ihrem Film „Frankfurt, Dezember 17“ 2018 den Medienkulturpreis des Festivals, Regisseur Martin Enlen gleich zweimal den begehrten Publikumspreis - 2015 mit „Über den Tag hinaus“ und 2017 für „Ich war eine glückliche Frau“ - und ohne ZDF-Redakteur Pit Rampelt wären einige der interessantesten Filme, die auf den Festival Premiere feierten, erst gar nicht entstanden.

„Unsere drei Jurymitglieder haben selbst schon Preise in Ludwigshafen gewonnen. Sie wissen also, wie sich das anfühlt vor 1.200 Gästen zu stehen und gefeiert zu werden. Deshalb freuen wir uns, dass wir sie dieses Jahr auf die andere Seite locken konnten und sie nun Preise vergeben“, so Intendant Dr. Michael Kötz und Programmdirektorin Daniela Kötz.

Die Jury entscheidet über den Ludwigshafener Filmkunstpreis in den Kategorien „Bester deutscher Film oder Fernsehfilm“, „Beste Regie“ und „Bestes Drehbuch“ des Wettbewerbs. In Frage kommen Kinofilme und Mischformen Kino-Fernsehen, aber auch reine Fernsehproduktionen. Entscheidend ist allein die ästhetische Qualität der Filme. Zudem kann die Fachjury „Ludwigshafener Auszeichnungen“ – lobende Erwähnungen für weitere drei Filmwerke des Wettbewerbs aussprechen. Die Preise sind undotiert.

Petra K. Wagner macht als Regisseurin und Autorin seit 1986 Kino- und Fernsehfilme. Einer ihrer ersten Filme, „Oskar und Leni“ (1999), war für den Max-Ophüls- Preis, sowie den Grimme-Preis nominiert, lief weltweit auf vielen Festivals und erhielt mehrere internationale Auszeichnungen. Ebenso der Kinofilm „Maria an Callas“, der zu diversen nationalen und internationalen Festivals eingeladen wurde.
„Aussteigen“ (2017) ein Dokumentarfilm über den Ausstieg einer Frau aus einer Psychosekte war nominiert für den Deutschen Fernsehpreis 2018. Ihr Film „Frankfurt, Dezember 17“ (Buch und Regie) erhielt den Medienkulturpreis des Festival des deutschen Films Ludwigshafen und war nominiert für den Grimme-Preis 2018. Ihr nach einem Buch von David Ungureit inszenierter „Tatort: Die Guten und die Bösen“ wurde mit dem Sonderpreis des Fernsehkrimi-Festivals Wiesbaden für die Regie prämiert und erreichte im April 2020 9,57 Millionen Zuschauer. Sie führte Regie bei „Du sollst hören“, der 2022 Premiere auf dem Filmfestival Ludwigshafen hatte und schrieb und inszenierte diverse Filme fürs Fernsehen - unter anderem aktuell „Tote Träume“ und „Kaltes Blut“ für die Krimireihe „Stralsund“ beim ZDF. (Fernsehpremiere Herbst 2023).

Martin Enlen wurde am 20. Okt. 1960 in Frankfurt/Main geboren und wuchs in Oberursel im Taunus auf. Bereits als Zwölfjähriger schrieb er erste Hörspiele, die jedoch in der Schule "nie ernst genommen" wurden (SZ, 24.1.1994). Nach dem Abitur in Oberursel jobbte er zunächst drei Jahre in einer Druckerei, um seinen ersten 120-minütigen Super-8-Film drehen zu können. 1986-1992 studierte er an der Hochschule für Fernsehen und Film (HFF) in München. 1990 nahm er an der European Summer Film School teil. Bereits Martin Enlens erste Kurzfilme während des Studiums, "Der letzte Tanz" (1989) und "Für immer ..." (1990), wurden vielbeachtet und auf namhaften Festivals nominiert. Seine preisgekrönte Abschlussarbeit "Aus gutem Grund" (1991) zum Thema Abtreibung erhielt in Hollywood 1992 bei den Student Academy Awards eine Nominierung für den Besten Studentenfilm. Mit seinem Fernsehfilm „Wer Kollegen hat, braucht keine Feinde“ wurde er 1996 für einen Grimme-Preis nominiert und für „Bella Block – Unter den Linden“ erhielt er 2013 den Publikumspreis des Deutschen Fernsehkrimipreises. 2015 gewann sein Film „Über den Tag hinaus“ den Publikumspreis auf dem Festival des deutschen Films in Ludwigshafen, 2017 wurde er dort mit dem Publikumspreis für „Ich war eine glückliche Frau ausgezeichnet“. Auf dem diesjährigen Festival ist er mit „Endlich Witwer – Über alle Berge“ vertreten.

Pit Rampelt wurde 1959 in Kronstadt in Siebenbürgen (Rumänien) geboren und lebte von 1965 – 1985 in München und Umgebung. Sein geisteswissenschaftliches Studium an der Ludwig-Maximilians-Universität hat er 1984 abgeschlossen (Magisterarbeit: „Georg Büchner und Gottfried Benn – Literatur und Macht“). Neben seinem Studium der Neueren Deutschen Literatur, Theaterwissenschaft und Philosophie fuhr er in München Taxi, spielte und inszenierte Studententheater. Nach dem Zivildienst begann er mit einem Promotionsstipendium eine Doktorarbeit an der Johann Wolfgang Goethe-Universität in Frankfurt a.M., die er für eine drei-jährige Ausbildung zum Hörspielregisseur beim Hessischen Rundfunk unterbrach. Nach Tätigkeiten als Lektor und Übersetzer für den S. Fischer Theaterverlag und als Dramaturgieassistent am Schauspiel Frankfurt absolvierte er ein Volontariat beim HR. Anschließend war er dort sowohl für den Hörfunk wie für das Fernsehen als Autor und Journalist für Kulturmagazine beschäftigt, bevor er als Dramaturg für den Hunzinger Bühnenverlag in Bad Homburg arbeitete.

Beim ZDF in Mainz begann er 1993 als Redakteur der ersten drei Staffeln der Serie „girl friends“ und wechselte 1997 in die damals von Hans Janke geleitete Hauptredaktion Fernsehfilm/Serie I. Seit 2003 hat er sein Büro in Berlin, ab 2008 mit Assistent im Hauptstadtstudio Unter den Linden.

Er hat über 170 Fernsehfilme unterschiedlicher Genres für die ZDF-Prime-Time betreut, u.a. die Reihen „Bella Block“, „Erzgebirgskrimi“ und „Spreewaldkrimi“, ‘Fernsehfilme der Woche‘ (z.B. “Die Lehrerin“, „Pass gut auf ihn auf“), Komödien (z.B. „Männer ticken, Frauen anders“, „Endlich Witwer“), Mehrteiler (z.B. “Papa und Mama“, „Tod im Internat“) und Eventfilme (z.B. „Zwei Asse und ein König“, „Ein Dorf wehrt sich“). Viele dieser Filme erhielten Festivaleinladungen, Nominierungen und Auszeichnungen, auch internationale. Auf dem Festival des deutschen Films Ludwigshafen am Rhein ist er regelmäßig mit seinen Produktionen zu Gast. Für das „LiveMovie“ wurde er 2005 für den Adolf Grimme-Preis persönlich nominiert. Als Gastdozent unterrichtet er u.a. an der Hamburg Media School, am ISFF Berlin und an der Filmuniversität Potsdam.

bottom of page